Home sweet home - eigenes Zuhause gewinnt an Bedeutung

„Das eigene Zuhause hat seit der Corona-Pandemie einen höheren Stellenwert bekommen“, sagt Axel Goerke, Geschäftsführer der Immobilien-Axel-Goerke.de GmbH in Erfurt. Diese Beobachtung wird auch durch eine Studie des Trendforschungsinstituts Innofact bestätigt. Wir sagen Ihnen, welche Merkmale jetzt wichtiger geworden sind.

 

Mieter und Eigentümer nutzen seit einigen Monaten ihre Wohnung zusätzlich als Arbeitsort, Fitnessraum und gelegentlich auch als Schule oder Kita. Knapp die Hälfte der Bevölkerung stimmte Ende vergangenen Jahres der Aussage zu, dass sie ihr Zuhause mehr als vor der Corona-Pandemie schätzt. Die eigenen vier Wände werden stärker als Rückzugsort wahrgenommen, an dem man sich sicher fühlt. Jüngere Menschen zwischen 18 und 29 Jahre stimmen dieser Aussage häufiger zu als Ältere.

Rund ein Viertel der Bevölkerung ist aber inzwischen nicht mehr zufrieden mit der eigenen Wohnsituation. 24 Prozent der Befragten bemerken jetzt Umstände, die sie mehr stören als früher oder die fehlen. Auch in diesem Fall sind es mit 44 Prozent überwiegend jüngere Menschen, die etwas an ihrer Wohnung auszusetzen haben. Frauen teilen diese Aussage deutlich häufiger als Männer.

Am häufigsten fehlen den Deutschen ein eigener Garten oder Balkon, ein zusätzliches Zimmer und eine gute Internet-Verbindung. Zwölf Prozent möchten nicht mehr in der Stadt leben. Ein Drittel wünscht sich mehr Rückzugsmöglichkeiten oder mehr Zimmer. 29 Prozent stört die Lautstärke in ihrer Wohnumgebung.

Ein Teil der Bevölkerung macht sich Gedanken darüber, ein neues Zuhause zu suchen. Im April 2020 sagten nur vier Prozent der Befragten, dass sie dringend ein neues Zuhause brauchen, im Herbst waren es bereits neun Prozent. Wiederum sind es eher Jüngere, die diese Aussage teilen. Aber auch in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen denken zehn Prozent, dass es an der Zeit wäre für ein neues Zuhause.

 

(Foto: © Comfreak, Pixabay)



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